zondag 19 maart 2023

Paus Benedictus XVI 4e Zondag Vastentijd - Wieder die göttliche Gerechtigkeit feiern, die voll ist von Nächstenliebe.


Der Glaube ist keineswegs etwas natürliches, angenehm und selbstverständlich: Es braucht Demut, um anzunehmen, dass ich jemand anderen nötig habe, der mich aus dem „Meinen“ befreit, der mir freigiebig das „Seine“ schenkt. Das geschieht in besonderer Weise in den Sakramenten der Buße und der Eucharistie. Dank der Erlösungstat Christi wird uns die ungleich größere Gerechtigkeit zuteil, jene, die aus der Liebe erwächst (vgl. Röm 13,8-10), in der man sich stets mehr als Empfänger denn als Gebender fühlt, weil man mehr empfangen hat, als man eigentlich erwarten kann.

Gerade durch diese Erfahrung gestärkt wird der Christ dazu angetrieben, eine gerechte Gesellschaft zu schaffen, in der alle das Notwendige erhalten, um menschenwürdig leben zu können, und in der die Gerechtigkeit aus der Liebe lebt.

Die Fastenzeit gipfelt im Triduum Sacrum, an dem wir auch in diesem Jahr wieder die göttliche Gerechtigkeit feiern, die voll ist von Nächstenliebe, Zuwendung und Rettung. Möge diese Zeit der Buße für alle Christen eine Zeit wahrer Umkehr und intensiver Erkenntnis des Geheimnisses Christi sein, der gekommen ist, um die Gerechtigkeit zu vollenden.

Vindplaats benedictusxvi.org

Entnommen aus: Botschaft von Papst Benedikt XVI für die Fastenzeit 2010

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